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HINTERGRUNDGESCHICHTE
"... Rolf wuchs als ältester Sohn in einer Achtköpfigen Familie auf. Als strahlendes Vorbild galten den Geschwistern die Eltern, welche als Abenteurer durch Aventurien zogen und alle paar Monde mit exotischen Schätzen sowie spannenden Geschichten heimkehrten.
Eines Abends jedoch kehrten nur die schwer verletzten Gefährten der Eltern zurück... Mit einer Nachricht die Rolf schon immer fürchtete - aber wussten, dass sie eines Tages kommen würde. So oblag es , den zum damalgige Zeitpunkt 16 jahren ältesten Sohn, Rolf seinen jüngeren Geschwistern zu erklären warum die Eltern nicht mehr heimkehren können. Nie mehr.
Der Tod der Eltern erschütterte die hinterbliebenen der Familie tief. Schlimmer noch, die Bewohner der Stadt wandten sich von der Familie Steiner ab und beschimpfen die Verstorbenen nun als Grabräuber, Raubmörder und Hochstaplern sowie deren Kinder als Unheilbringer. So vertrieben die Bewohner die Kinder in die Wildnis und bemächtigten sich der Reichtümer der Familie.
Und So gingen die Steiner Kinder schweren Herzens mit all ihren schönen als auch schlechten Erinnerungen von zuhause und bereisten die Lande.
Rolf immer mit der Sorge seine Geschwister zu schützen und für den morgigen Tag genügend Trinkwasser und Brot zu "finden".
Mit rechtschaffenden Helden als Eltern, drängten die Geschwister alle danach ebenfalls Helden zu werden - mit grausamen Folgen
Durch die Tode ihrer Geschwister schwer gezeichnet, zogen Hannah und Rolf gen Gareth.
In Gareth fand Rolf eine Ausbildung als Soldat im Zuge der politischen Entwicklungen und diente vier Jahre als Soldat in den Darpatischen Kriegen, um sich und seine Schwester zu versorgen.
Aus reiner Geldnot und Verzweiflung fand er sich jedoch schon bald als Söldner wieder. Diese Söldnergruppe verweilte zwei Jahre an den südlichen Grenzposten des Mittelreiches und lehrten Rolf das harsche Söldnerleben. Sie bildeten ihn zum Söldner der schweren Infanterie aus, eh sie wieder im Namen eines profitableren Auftrages davon reisten.
Rolf verließ die Armee und beendete seine Ausbildung als Doppelsöldner in Ragath. Er schloss sich den den Almadaner Hakenspieß Söldnern an und arbeitete für zwei weitere Jahre zwischen den Grenzen. Dortigen Umständen verdankt er den Verlust seines linken Auges als auch sein Vertrauen in Menschen. Er gewann aber die Fähigkeit der List und Täuschung und lernte den Wert eines Menschenleben kennen.
Nach acht kehrte Rolf, nun kampferprobt und feuergehärtet, zurück nach Gareth um sich nach seiner letzten verbleibenden Schwester zu erkunden.
Dort erfuhr er, dass Hannah zwischen zeitlich von der Rondrakirche aufgenommen wurde und zur Akoluthin ausgebildet wurde, sodass beide Geschwister fortan gemeinsam ihr Geld Seite and Seite verdingen konnten - Was sich jedoch nicht zuletzt wegen ihrer Profession und Ansichten als unmöglich erwieß.
Beide wurden jedoch schon nach wenigen Tagen, während eines Auftrages, durch ein Limbustor voneinander getrennt. Und Rolf ging auf Hexerjagd um seine Schwester zu dem Limbus zu befreien.
...
Als er Hannah jedoch nach sechs Götterläufen endlich wiedertraf, erkannten sie sich einander kaum wieder. Während Rolf durch den Staub der Schlachtfelder grob und zynisch wurde, schien sich Hannah kaum verändert zu haben und strebt nach wie vor den Idealen ihrer Eltern nach - Nein, sie übertraf ihre Eltern sogar, als sie zur Hochgeweihten der Rondrakirche aufstieg. So fristet der große Bruder sein Söldnerleben im Schatten seiner kleinen Schwester. Aber vielleicht ist dies auch besser so - Denn nicht alle Menschen sind von Geburt an dazu bestimmt Helden zu sein.
Und für einige ist es einfach zu spät.
Götterläufe vergingen, in denen Rolf sich tiefer und tiefer seinen zynismus hingab und in eine Spirale von depression verfiehl. Seine Garether Platte die er seit den Darpatischen Kriegen schon trug, ähnelte immer mehr seinen Inneren.
Die Zeit heilt keine Wunden, sie macht gleichgültig.
Er gab es auf seine anderen Geschwister zu suchen und deklarierte sie alle als tot. Selbst wenn er sie nun lebend wiedersah, so waren sie nicht länger Familie. Seine Schwester Hannah, die sich immer weiter von ihm entfernte und als Hochgeweihte in den Roten Rat aufstieg ... Und Kinder bekam mit einen Unbekannten, den Rolf zu hassen schwor obgleich er ihn nie gesehen hat.
Ein unbefriedigender tiefer Hass gegen jemanden den er nicht einmal kannte. Rolf lebte in den darauffolgenden Götterläufen nur von Kampf zu Kampf um Goldmünzen zu sammeln, die er einst so dringend braucht doch nun nur dazu dienten seine Leere zu füllen.
...
Doch gerade als Rolf in seiner dunkelsten Stunde war, traf er sie.
Nur eine weitere Person in seinen grauen Alltag, ohne Gesicht und Farbe. Eine weitere Figur von unzähligen, die er mit einen wimpernschlag als profitable oder unprofitabel kategorisierte.
Erst als er sie mehrfach in Gareth wieder traf, bekam sie ein Geschlecht und einen Namen. Nur ein weiterer Name doch trotzdem so hell klingend wie eine zu Boden fallende Dukate und so warm wie ein Becher Honigmet.
Bei ihren nächsten zufälligen Treffen gewann sie an Farbe und erinnerte Rolf daran das es mehr Farbtöne ausser dunkelrot und gelbgold gab. Und als sie sich näher kamen, sah Rolf seit langen wieder zum ersten mal ein Gesicht, welches nicht um sein Leben winselte, nicht voll schnodder war, keine starre Grimasse, keine Zähne spuckte und nicht im sterben lag.
Er sah das Gesicht der jungen Edeldame Katharine von Belmart.
In ihren Pupillen sah er schockiert sein eigenes Gesicht das nicht im geringsten der Reflektion seiner Brustplatte ähnelte, als er diese zuletzt in den Darpatien polierte.
Ein Aschgrau gebrannter kampfesmüder Mann mit eingefallenen Wangen, Narben, drei Tage Bart und einem blutunterlaufenden Auge das mehr gesehen hat als es ertragen konnte.
Und trotzdem war dieses Mädchen sich bereit sich ihm zu nähern, ganz ohne böse Absichten...
Rolf Steiner kündigte wenig später darauf seinen langjährigen Dienst bei den Almadaner Hakenspieße und arbeitete fortan in der Adelsfamilie Belmart als Leibwächter auf persönlichen Wunsch von Katharina. Rolf Steiner heiratete sich in den gehobenen Stand und nahm den Namen Rolf 'Belmart' an. Der Titel 'von Belmart' wurde ihn aber nie anerkannt. Eine bürokratische Finte um Rolf zu täuschen und zu beschwichtigen, was aber ohne Bedeutung blieb wenn er dafür Katharina heiraten und an ihrer Seite bleiben konnte - Adelig oder nicht.
Wenige Götterläufe später ist Katharina mit einer Tochter und drei Götterlauf später mit Zwillingen gesegnet.
Seinen zukünftigen Kindern wünscht er sich ein besserer Vater zu sein, als es sein eigener je war. So entschied er sich sein kampfgeschundenes selbst als Rolf Steiner, der loyalen Leibwache Katharina von Belmart, vor seinen eigenen Kindern zu tarnen und setzte einen fiktiven Adelsmann an seiner Stelle als Vater auf.
So steht Rolf Steiner als Leibwache nun, wie eine leere Rüstung schweigend stets an der Seite von Katharina von Belmart.
Und auch wenn seine längst veralteten Narben im Gesicht schmerzen mögen so glaubt man manchmal durch den Schlitze seines Vollvisierhelmes ein zufriedenes lächeln zu sehen
...
Wurde am 26. Ingerimm 1036 BF kurz nach erhalt seines vollen Adelstitels vergiftet und von unbekannten Angreifern niedergestreckt.
Seine Ehefrau und Schutzbefohlene Katharina von Belmart starb am selben Tag durch einen tragischen Unfall mit der Postkutsche nah des Südtors.
Deren Kinder wurde der Familientitel durch den Patriarchen der Belmart aberkannt und in Waisenhäuser nah dem Noionitenhaus untergebracht.
...
Obgleich ihn das Gift hätte schwächen und seine Angreifer ihn töten sollen, so wird die Leiche von Rolf Steiner vermisst.
Es gibt jedoch Gerüchte um einen gerüsteten Mann mit Augenklappe und Glatze der abseits Gareths in einer Waldhütte wohnt
mit seiner Tochter und einem Sohn, denen er das Kämpfen und Überleben beibring... Und was es bedeutet Rache zu nehmen.

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